Station 5 - Die Serengeti am Kamp

Die Serengeti am Kamp

Große Pflanzenfresser in Weidelandschaften gibt’s nicht nur in Afrika – auch im Unteren Kamptal gehören sie zum Bild einer naturnahen Flusslandschaft. Konikpferde, Waldviertler Blondvieh und Waldschafe halten die Rückhalteflächen für das Hochwasser offen.

Eine Pferdeherde im wilden Galopp, eine Blondvieh-Familie mit Bullen, Kühen und Kälbern ruhig weidend im hohen Gras, eine Gruppe von jungen Schafböcken dösend im Schatten der Ufergehölze – alte heimische Haustierrassen können wieder auf den Weideflächen am Kamp beobachtet werden.
Sie tragen mit der Offenhaltung der Flächen auch wesentlich zur Erhöhung der Biodiversität der Region bei. Spezialisierte Heuschrecken, wie die Blauflügelige Ödlandschrecke und Schmetterlinge, wie der Storchschnabel-Bläuling, profitieren von der extensiven Nutzungsart. Das Große Mausohr, eine seltene Fledermausart, jagt auf den Weideflächen nach Laufkäfern und die Äskulappnatter wärmt sich auf den Totholzstämmen der Ufergehölze, die hier umfallen und liegenbleiben können, ohne dass sich jemand daran stört.

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